Der Besuch begann am DRK-Standort Coerde (Hamannplatz 26/28), wo Svenja Schulze gemeinsam mit Vertreter*innen des Kreisverbandes Einblicke in die Migrations- und Stadtteilarbeit erhielt. Matthias Utech (Integrationsagentur) stellte die aktuellen Projekte und Herausforderungen im Stadtteil Coerde vor, berichtete über den Rückgang von Fördermitteln und zeigte zugleich erfolgreiche Integrationsbeispiele. Ergänzend erläuterte Bouchra Waßmann (Migrationsberatung), welche Auswirkungen verschärfte Förderrichtlinien auf Ratsuchende und den sozialen Zusammenhalt haben und welche positiven Entwicklungen dennoch erzielt werden konnten.
Im Anschluss wechselte die Delegation in die DRK-Zentrale am Cheruskerring. Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss mit leckerer Erbsensuppe stand das Thema Zivilschutz auf der Agenda. Kreisrotkreuzleiterin Johanna Moratz gab einen Überblick über den Aufbau des ehrenamtlichen Engagements im Bevölkerungsschutz. Gemeinsam mit Michael Krimpmann (stv. Rotkreuzbeauftragter) und Benedikt Sturm (Fachbereichsleiter Nationale Hilfsgesellschaft) wurde die Rolle des DRK im komplexen Hilfeleistungssystem erläutert – von der kommunalen Gefahrenabwehr über den Katastrophenschutz des Landes bis hin zum Zivilschutz des Bundes. Dabei wurden auch aktuelle Herausforderungen sowie Forderungen des DRK in Bezug auf eine nachhaltige Stärkung des Bevölkerungsschutzes diskutiert.
Mit ihrem Besuch zeigte Svenja Schulze großes Interesse an den vielfältigen Aufgaben des DRK Münster – sowohl in der sozialen Arbeit als auch im Bereich der Gefahrenabwehr. Das DRK nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung stabiler Rahmenbedingungen insbesondere für die Bereiche Migration, Stadtteilarbeit und Zivilschutz zu unterstreichen.