Eine Gruppe von Personen in Einsatzkleidung steht vor einem Backsteingebäude. Sie werden von mehreren Hunden begleitet, die teils sitzen oder liegen. Auf dem Boden liegen medizinische Ausrüstungsrucksäcke. Im Hintergrund sind große Glasfenster und -türen zu sehen, rechts befindet sich ein Schild mit dem Rotkreuz-Symbol.
Rettungshundeeinheit

Ausbildung

Ausbildung als Hundeführer*in

  • Neben der intensiven Arbeit mit dem Hund kommen für die Hundeführer*innen noch weitere Ausbildungselemente zum Tragen:

    • Ausbildung als Sanitätshelfer*in                    
    • Grundwissen über Hundehaltung und Kynologie
    • Erste Hilfe am Hund
    • Kompass- und Kartenkunde
    • Einsatztaktik
    • Sprechfunk- Ausbildung
    • Unfallverhütung/Sicherheit im Einsatz
  • In einem Außenbereich sind mehrere Notfallrucksäcke in Rot und Gelb ordentlich nebeneinander aufgestellt. Daneben liegen gestapelte Tragen, ein orangefarbenes Spineboard mit einer blauen Tasche darauf sowie zwei Warndreiecke mit der Aufschrift „Patientenablage“. Im Hintergrund sind grüne Pflanzen, ein Backsteingebäude und eine Garage mit Absperrband zu sehen.

Ausbildung des Hundes

  • Ein brauner Hund mit einem Geschirr, auf dem ein Rotkreuz-Symbol zu sehen ist, läuft vor hohem grünen Gras entlang.
  • Die Ausbildung in der Sucharbeit nach vermissten und verschütteten Personen dauert ca. zwei bis drei Jahre. Sie umfasst auch Gehorsam bzw. Führigkeit. Danach muss das Team eine Rettungshundeprüfung ablegen. Voraussetzung zur Teilnahme an der Rettungshundeprüfung ist der Rettungshunde-Eignungstest. Das Mindestzulassungsalter des Hundes für die Prüfung beträgt 16 Monate. Das Zulassungsalter für Hundeführer*innen beträgt mindestens 18 Jahre. 

    Rettungshundeführer*innen müssen aktive Mitglieder im Deutschen Roten Kreuz sein. Um die Einsatzfähigkeit zu gewährleisten, muss das Rettungshundeteam die Prüfung alle 24 Monate wiederholen.

    Die Prüfung besteht aus den folgenden Einzelprüfungen:

    • Fachfragenprüfung
    • Verweisprüfung
    • Gehorsamsprüfung
    • Gewandtheitsprüfung (nur bei Trümmersuchprüfung)
    • Prüfung der Sucharbeit

Die Rettungshundearbeit stellt an Mensch und Hund hohe Anforderungen.

  • Wir erwarten vom Menschen, dass er...

    • gesundheitlich fit und belastbar ist
    • Teamgeist hat und über Disziplin und Geduld verfügt
    • bereit ist, für diese Arbeit viel Zeit zu investieren
    • eine 2-3jährige ehrenamtliche Ausbildung absolviert
    • aufgrund von weit auseinanderliegenden Trainingsgeländen quer durchs Münsterland verteilt mobil (PKW) ist
    • Spaß an der Arbeit mit dem Hund und mit Menschen hat
    • sich der Aufgabe, Menschenleben zu retten, bewusst ist bzw. wird
  • Vom Hund erwarten wir, dass er...

    • gesundheitlich fit ist
    • nicht älter als 2 Jahre ist
    • möglichst mittelgroß und nicht zu schwer ist
    • Nervenstärke, Spiel-& Beutemotivation und soziales Verhalten gegenüber Menschen und Artgenossen mitbringt
    • eine Bindung zu seinem*seiner zukünftigen Rettungshundeführer*in besitzt bzw. aufgebaut hat

    Rettungshundearbeit ist weder Hundesport noch Therapie in roter Einsatzkleidung!

    Wir bieten nach ersten Gesprächen und der Prüfung des Hundes eine Probezeit von 6 Monaten an. In dieser Zeit sehen wir, ob der Hund für die Rettungshundearbeit geeignet ist oder sich soweit entwickeln kann, dass eine Ausbildung zum Rettungshund auch sinnvoll erscheint. Sie haben ebenfalls die Möglichkeit zu prüfen, ob die Rettungshundearbeit für Sie geeignet ist und die Ausbildung Ihren Vorstellungen entspricht.